Definition
Menüaufruf: (Konfiguration) - (Integrationspunkt)
Integrationspunkte dienen der Integration von zwei Nuclets miteinander. Ein Integrationspunkt dient in Nuclet A der Repräsentation eines Businessobjektes in Nuclet B. Mithilfe der Definition von Integrationspunkten, kann damit zum einen ein Businessobjekt in Nuclet A ein Referenzfeld auf ein Businessobjekt in Nuclet B enthalten, zum anderen können Regeln in Nuclet A auf Businessobjekte in Nuclet B zugreifen. Dabei verhält sich der Integrationspunkt so, als wäre das repräsentierte Businessobjekt in Nuclet B ein Businessobjekt in Nuclet A, entsprechend kann in Regeln auch mit Integrationspunkten wie gewohnt mit der Nuclos API (http://api.nuclos.de) gearbeitet werden.
Zugriff auf Businessobjekte
Ab Nuclos 4.20 können Businessobjekten eines Nuclets keine Referenzfelder mehr auf Businessobjekte anderer Nuclets hinzugefügt werden. Für diesen Zweck ist nun erst ein Integrationspunkt zu definieren. Bereits vorhandene Referenzfelder auf "fremde" Businessobjekte funktionieren bis auf Weiteres weiter. Ebenso können Regeln nicht mehr direkt auf Businessobjekte anderer Nuclets zugreifen. Auch für diesen Zweck ist erst ein Integrationspunkt zu definieren. Auf diese Weise sollen die Schnittstellen zwischen Nuclets zukünftig klarer und sichtbarer werden.
Integration von Nuclet Lagerwesen und Basisnuclet für Handelsunternehmen:
Richtung 1: Lagerbestand im Nuclet Lagerwesen referenziert Artikel, Regeln im Nuclet Lagerwesen greifen auf Artikel, Aufträge, Lieferscheine und Bestellungen zu.
Richtung 2: Maske für Artikel im Basisnuclet für Handelsunternehmen benötigt Felder für Standardlager und Standardlagerort.
Aspekte einer Integration
Jedes Nuclet kann (beliebig viele) BOs in (beliebig vielen) anderen Nuclets benötigen. Ein Nuclet kann nicht mehrfach in ein anderes Nuclet integriert werden.
Eine Integration muss immer vollständig durchgeführt werden bevor mit dem System wieder gearbeitet werden kann. D.h. insbesondere, dass das Mapping eines Integrationspunktes unmittelbar nach dem Nucletimport vorgenommen werden muss, anderenfalls kann der Wartungsmodus nicht verlassen werden.
Bei Bedarf können während der Integration fehlende Attribute im Nuclet, in das integriert werden soll, automatisch generiert werden.
Nuclet Import/Export Verhalten
Ein Integrationspunkt ist, ebenso wie seine Attribute und Regelverwendungen, automatisch Teil des Nuclets. Der standard Zuweisungsdialog von Bestandteilen zu einem Nuclet listet keine Integrationspunkte auf.
Beisipiel
Es ist sinnvoll und praktisch nur Nuclets zu erstellen und mit Integrationspunkten zu versehen die in sich logisch abgeschlossen sind (Beispiel : Lager, SEPA, CAMT ), da der Integrationspunkt der Wiederverwendbarkeit dient. Eine fachliche Trennung in Nuclets für eine Anwendung ist nicht praktikabel, da ein zusätzlicher Aufwand zum Erstellen und Pflegen des Integrationspunktes entsteht. Beim Erstellen eines separaten Nuclets ist zu überlegen, ob sich die Logik wiederverwerten lässt!
Erster Fall : Eine Referenz in Businessobject aus Nuclet A zu Businessobject aus Nuclet B erstellen.
Herausforderung | Lösung-Beschreibung | Image |
---|---|---|
Im Businessobject-Wizzard soll in einem Quell-BO eine Referenz auf ein Ziel-BO eines anderen Nuclets erstellt werden. In der Auswahlliste der zu referenzierenden Businessobjecte erscheint mein BO nicht | Es ist ein Integrationspunkt erforderlich : Menü: Konfiguration/Integrationspunkt | |
Der Name des Integrationspunktes ist frei wählbar Unter Nuclet ist das Quell-Nuclet auszuwählen Unter Ziel-Nuclet das ... Unter Ziel-Businessobjekt .... siehe Beispiel rechts | ||
Erst dann kann eine Referenz im Quell.Businessobjekt erzeugt werden |
2 Kommentare
Jens Fricke sagt:
Wenn man in der Definition des Integrationspunktes "Mit Statusmodell" auswählt, kann man zwar in einer Business Rule über das IP Business Objekt die Status ID abrufen, aber was nützt einem die, wenn man das zugehörige Statusmodell nicht ebefalls über den Integrationspunkt zur Verfügung gestellt bekommt. In dem Fall muss man ja dann doch wieder auf das Statusmodell, dass nur in dem anderen Nuclet zur Verfügung steht, zugreifen, um herauszufinden, was die gelieferte UID bedeuten soll. Was beim Kompilieren der Business Rule zu Problemen führt, wenn das andere Nuclet nicht installiert ist. Ich dachte, genau solche Situationen sollten mit Integrationspunkten umgangen werden, oder übersehe ich hier etwas?
Gleiches gilt sinngemäß, wenn die changeStatus() Methode des über den Integrationspunkt zur Verfügung gestellten BOs verwenden will. Auch hier muss man ja als Parameter eine UID übergeben, die man nur aus dem Statusmodell bekommt, dass nur im anderen Nuclet enthalten ist.
Jens Fricke sagt:
By the way: Der Inhalt dieser Seite ist offensichtlich veraltet. Die Screenshots passen nicht zur aktuellen Version.