Seitenhistorie
Inhalt | |
---|---|
|
...
...
|
Definition
Mit clientseitigen Regel können dynamisch im Layout oder auch über das BO Groovy-Regeln hinterlegt werden.
Konfiguration
Namensräume und Packages
Ein Namensraum wird pro Nuclet definiert. Ist
...
ein Businessobjekt einem Nuclet zugewiesen, so muss beim Aufruf der entsprechende Namespace angegeben werden (Lokaler Identifizierer des Nuclets) . Ist
...
ein Businessobjekt keinem Nuclet zugeordnet, so wird der Default Namespace 'DEF' verwendet.
Packages werden für die Initialisierung spezieller Bibliotheksregeln benötigt. Alles Inhalte (also Bibliotheksregeln) eines Nuclet-Packages können Spring-managed sein und so innerhalb von Nuclos spezielle Funktionalitäten nutzen und bereitstellen (z.B. aufrufbare Funktionen).
...
Beispiel Berechnete
...
Werte
Dynamische Eigenschaften (z.B. Hintergrundfarbe von Zeilendarstellungen) und berechnete Werte (z.B. Berechnungsausdruck bei Attributen) können in Groovy-Code definiert werden.
Berechnete Werte
Clientregeln für berechnete Werte werden immer auf dem Zielfeld definiert.
...
Im Businessobjekt findet sich in der Attributdefinition ein Button 'Berechnungsausdruck'. Hier wird der Groovy-Code hinterlegt.
Sie können im Code über die Variable "context" und passende Ausdrücke (im Code: context."Ausdruck" auf die Kontextinformationen und Daten des Objekts zugreifen.
Folgende Ausdrücke werden im Moment unterstützt:
[entity] steht dabei für den internen Namen des Businessobjekts wie er im BO-Editor angegen ist (nicht der Anzaigename oder Tabellenname).
Referenzierte Kontexte
Häufig wird ein Zugriff auf Werte eines referenzierten Objekts benötigt. Hierfür kann der Ausdruck #{[namespace].[entity].[field].context} verwendet werden. Dieser Ausdruck liefert ein neues Context-Objekt, mit dem Sie in identischer Weise weiterarbeiten können. Zu beachten ist, dass ein referenzierter Kontext häufig nur eingeschränkte Daten liefert. Bei Auswahlfeldern stehen z.B. nur die Werte des referenzierten Datensatzes zur Verfügung - ein erneuter Aufruf von #{[namespace].[entity]} oder #{[namespace].[entity].[field].context} ist also nicht möglich.
Codeblock |
---|
#{[namespace].[entity]} // liefert das aktuelle BO oder die Datensätze eines Unterformulars als Liste #{[namespace].[entity].[field]} // liefert den Wert eines Attributs. Wenn "id" als Feld eingesetzt wird, kann auf die intid das Datensatzes zugegriffen werden. #{[namespace].[entity].[field].value} // gleiche Funktion wie #{[namespace].[entity].[field]} #{[namespace].[entity].[field].id} // liefert den Id-Wert eines Referenzfelds als java.lang.Long #{[namespace].[entity].[field].context} // liefert den Context für ein referenziertes Objekt |
Referenzierte Kontexte
...
Auswertung des Scripts
Das Script wird ausgeführt wenn:
- ein neuer Datensatz des BOs angelegt wird
- sich ein Feld ändert, dass im Script ausgelesen wird
Beispiel
Hier ein Beispiel für die Berechnung eines Gesamtbetrages. Der Gesamtbetrag wird durch Iteration über ein Unterformular 'auftrag_position' ermittelt.
Codeblock |
---|
def bBetragBrutto = new java.math.BigDecimal(0.000)
def porto = context."#{WAR.auftrag.auftragPorto}"
def bKundeMitUstBerechnung = context."#{WAR.auftrag.auftragUst}"
context."#{WAR.auftrag_position}".each {
item -> bBetragBrutto = bBetragBrutto.add(java.math.BigDecimal.valueOf(item."#{WAR.auftrag_position.gesamtpreisrechnung}"))
}
if (porto) {
bPorto = new java.math.BigDecimal(porto)
bBetragBrutto = bBetragBrutto.add(bPorto)
if (bKundeMitUstBerechnung)
bBetragBrutto = bBetragBrutto.add(bPorto.multiply(new java.math.BigDecimal(0.1900)))
}
return bBetragBrutto.setScale(4, java.math.RoundingMode.HALF_UP).doubleValue()
|
Ein weiteres Beispiel zum Iteration mit if - Anweisung.
Codeblock |
---|
context."#{ROG.SubF_Barbeleg}".each {
item ->
if (item."#{ROG.SubF_Barbeleg.positionstyp}" == "Normal"){
if (null != item."#{ROG.SubF_Barbeleg.gesamtpreis}") {
gesamtbetrag = gesamtbetrag.add(item."#{ROG.SubF_Barbeleg.gesamtpreis}")
}
}
}
return gesamtbetrag.setScale(2, java.math.RoundingMode.HALF_UP).doubleValue() |
def innenring = context."#{TVI.Auftragspositionen.auftrag.context}"."#{TVI.Auftrag.kunde.context}"."#{TVI.Kunde.innenringbedruckung}"
Hintergrundfarbe von Zeilendarstellungen
In Suchergebnislisten und Unterformularen können Zeilen farblich hinterlegt werden. Die Definition geschieht über einen Groovy-Code der pro Entität angegeben wird. Im letzten Schritt des Entitätenwizards befindet sich ein Button 'Hintergrundfarbe der Zeilendarstellung konfigurieren'. Hier wird das Skript hinterlegt.
Die Farben werden im Return-Statement anhand von Hexadezimalen Farbcodes angegeben.
Beispiel
Nachfolgend ein Beispielcode für die Farbeneinstellungen:
Codeblock |
---|
if (context."#{WAR.auftrag.auftragGesamtbetrag}" == null) {
return "#FFA500";
}
else {
if (context."#{WAR.auftrag.auftragBezahlt}" < context."#{WAR.auftrag.auftragGesamtbetrag}") {
return "#DC143C";
}
else {
return "#32CD32";
}
}
|
Hintergrundfarbe von einzelnen Feldern
Die Funktion wurde implementiert unter EntitätenWizard "Attribut/Allg.Eigenschaften" dort kann man das GroovySkript hinterlegen.
In Detailmasken kann das Skript "übergangen" werden, indem im Layout die Hintergrundfarbe explizit gesetzt wird. Für Suchergebnislisten oder Unterformulare wird dennoch das Skript ausgewertet.
Die Farben werden im Return-Statement anhand von Hexadezimalen Farbcodes angegeben.
Aktivieren und Deaktivieren von Feldern bzw. Buttons in Unterformularen
In den Eigenschaften eines Subformelements im Layout können über Clientregeln die Buttons für Neuanlage, Klonen und Löschen sowie einzelne Spalten aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Die gerade aktuelle Spalte kann mittels
Codeblock |
---|
context.field == "#{<Namespace>.<Entitätsname>.<Feldname>}" |
abgefragt werden.
Neu / Löschen / Klonen aktiv (
...
Die Aktivierung/Deaktivierung der Buttons wird entsprechend eines boolschen Rückgabewertes durchgeführt.
- return true = Button aktiv
- return false = Button nicht aktiv
Layout)
...
Bearbeiten aktiv (dynamisch)
Die Aktivierung/Deaktivierung der Spalten wird entsprechend eines boolschen Rückgabewertes durchgeführt.
return true = Feld aktiv
return false = Feld nicht aktiv
Beispiel
Bestimmte Felder sollen abhängig des ausgewählten Wertes (componentType) aktiviert oder deaktiviert sein.
Codeblock |
---|
if ("Artikel".equals(context."#{DIB.PackageComponent.componentType}")) {
if (context.field == "#{DIB.PackageComponent.textNumber}")
return false
}
if ("Text".equals(context."#{DIB.PackageComponent.componentType}")) {
if (context.field == "#{DIB.PackageComponent.article}")
return false
if (context.field == "#{DIB.PackageComponent.price}")
return false
if (context.field == "#{DIB.PackageComponent.amount}")
return false
if (context.field == "#{DIB.PackageComponent.weight}")
return false
}
return true |
Info |
---|
Achtung: Der Ausgangskontext für "Neu aktiv (dynamisch)" ist immer das übergeordnete BO der Subform, der Ausgangskontext für "Bearbeiten aktiv (dynamisch)", "Löschen aktiv (dynamisch)" und "Klonen aktiv (dynamisch)" hingegen ist immer das BO der Subform selbst. Will man sich also beispielsweise in einem Subform für Auftragspositionen den Status des Auftrages holen, muss man dies für "Neu" mittels context."#{NAME.Auftrag.nuclosStateNumber}" tun, für "Bearbeiten", "Löschen" und "Klonen hingegen muss man erst einen Kontext nach oben gehen mittels context."#{NAME.Auftragsposition.auftrag.context}"."#{NAME.Auftrag.nuclosStateNumber}". |
Verwendung 1
Bestimmte Felder sollen abhängig des ausgewählten Wertes (componentType) aktiviert oder deaktiviert sein.
Verwendung 2
Feld invoiceamountinhours soll abhängig des ausgewählten Wertes (chargedashours) aktiviert oder deaktiviert sein.
Vorsicht: Da im Namen des BO ein Leerzeichen enthalten ist, muss es auch im Groovy-Code so angesprochen werden ("External services").
Funktionen über Bibliotheksregeln
...
Sie können in Bibliotheksregeln Funktionen definieren, die in dynamischen Eigenschaften und berechneten Werten verwendet werden können. Eine Bibliotheksregel muss hierfür mit der Annotation org.springframework.stereotype.Component gekennzeichnet werden, damit sie von der Laufzeitumgebung erkannt wird (Hinweis: es wird nur eine Instanz der Klasse erzeugt - beachten Sie dies beim Einsatz von Klassenvariablen). Falls Sie eine Methode dieser Klasse als Funktion verwenden möchten, kennzeichnen Sie diese mit der Annotation org.nuclos.api.annotation.Function und vergeben Sie einen global eindeutigen Namen. Diesen Namen verwenden Sie später, um die Funktion mit Hilfe über context."#FUNCTION{<Funktionsname>}" aufzurufen. Bei der Implementierung von Funktionen ist darauf zu achten, dass Parameter- und Rückgabe-Typen übereinstimmen. Ggf. notwendige Umwandlungen müssen manuell vorgenommen werden. Ausserdem muss beachtet werden, dass der Namensraum des Packages im Nuclet Mangagement und der Packagename der Componente (Bibliotheksregel) gleich sind.
...
Verwendung 3
In folgendem Beispiel wird eine automatische Vergabe von Bestellnummern in Abhängigkeit des ausgewählten Kunden implementiert.
Bibliotheksregel mit Funktion
...
Dynamisch berechneter Wert
context."#FUNCTION{org.nuclet.rules.MyFunction}"(context."#{DEF.Kunde.kundennr}")
...
Logausgaben
Um Clientregeln zu debuggen, können Logausgaben eingegeben werden:
...
log.info("Logausgabe")
Die Ausgabe kann in der Scripting-Ausgabe (Fenster / Ausgabe (Scripting)) eingesehen werden.
...
Ausgabe aktueller User
Aktueller User (Nuclos Version 4.0.15 und höher)
Die Variable username kann in Groovy Skripten verwendet werden.
In dieser Variable vom Typ java.lang.String steht der aktuelle User.
z.B.: def anwender = username
Der aktuelle User wird in die Variable anwender übertragen.
Aktivierung/Deaktivierung von Buttons im Layout
Die Aktivierung/Deaktivierung der Buttons wird entsprechend eines boolschen Rückgabewertes durchgeführt.
return true = Button aktiv
return false = Button nicht aktiv
Known
...
Issues- Best Practice
Feld aus
...
Elternbusinessobjekt /
...
Hauptbusinessobjekt auslesen
Codeblock | ||
---|---|---|
| ||
fieldFromParent = context."#{<NUCLET>.<SUBENTITY>.<REFERENCEFIELD>.context}"."#{<NUCLET>.<PARENTENTITY>.<FIELD>}" |
z.B. Statusnumeral des Elternobjektes ermitteln:
Codeblock | ||
---|---|---|
| ||
stateNumeral = context."#{NUC.Rechnungsposition.rechnung.context}"."#{NUC.Rechnung.nuclosStateNumber}" |
...
Das Feld, das aus
...
dem Elternbusinessobjek ausgelesen werden soll, muss im Layout vorhanden sein. Soll es nicht sichtbar sein für den Benutzer, kann es deaktiviert werden.
Messagebox anzeigen
Codeblock | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
| ||||||
import groovy.swing.SwingBuilder import javax.swing.* import java.awt.* def swing = new SwingBuilder() def myMainFrame = new Frame() if (context."#{S663.Auftrag.eingangsdatum}" != null) { swing.edt { JOptionPane.showMessageDialog( myMainFrame, "Hello There" ); } } |
Debugging
Exceptions die von Groovy-Regeln zur Laufzeit geworfen werfen, werden von Nuclos nicht an den Benutzer weitergegeben. Zu Debuggingzwecken kann man Exceptions auffangen und mit Hilfe der oben beschriebenen Messagebox anzeigen.
Codeblock | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
| ||||||
(...) try { // some code } catch (Exception ex) { swing.edt { JOptionPane.showMessageDialog( myMainFrame, "${ex}" ) } } |
Berechnungsrichtung abhängig von einem Parameter ändern
Szenario: Feld A soll aus Feld B berechnet werden, wenn eine boolena-Variable den Wert wahr hat, andernfalls soll Feld B soll aus Feld A berechnet werden.
MessageBox anzeigen
Codeblock |
---|
import groovy.swing.SwingBuilder import javax.swing.* import java.awt.* def swing = new SwingBuilder() def myMainFrame = new Frame() if (context."#{S663.Auftrag.eingangsdatum}" != null) { swing.edt { JOptionPane.showMessageDialog( myMainFrame, "Hello There"); } } |